In den letzten Jahren hatten wir uns immer wieder mit der Idee beschäftigt, einen Mähroboter anzuschaffen, und diesen Frühling haben wir den Entschluss gefasst, uns einen zuzulegen. Der einfachste Ansatz dafür war, einen Termin mit einem Fachhändler zu vereinbaren, der unseren Garten inspiziert hat. Aufgrund der Gartenbesonderheiten empfahl er uns ein spezifisches Modell, das besonders für Haushalte mit Kindern geeignet scheint, da es über ein Objektausweichsystem verfügt. Dies erschien uns angesichts gelegentlich herumliegender Spielzeuge als vorteilhaft. Nachdem wir uns für dieses Modell entschieden hatten, ist der Mähroboter nun seit einigen Tagen im Einsatz und erfüllt seine Grundfunktion: das Mähen.
Allerdings gibt es einige Aspekte, die nicht vollständig meinen Erwartungen entsprechen:
- Objektausweichsystem (OAS): Das System arbeitet nur unter optimalen Bedingungen zuverlässig. Bei zu großen oder mehreren nah beieinanderstehenden Objekten, manövriert der Mähroboter manchmal ungeschickt und stößt trotzdem an Hindernisse.
- Kollisionssensor: Der Mähroboter erkennt Hindernisse lediglich über die Motorwiderstände, was zu teils starken Zusammenstößen führen kann. Bei nachgiebigen Hindernissen versucht das Gerät, diese zu überfahren.
- App-Nutzung: Eine effektive Zoneneinteilung über die App ist nicht möglich. Unterbricht die Handyverbindung, weil beispielsweise der Bildschirm sich abschaltet, wird die Konfiguration abgebrochen. Die Möglichkeit, Einstellungen direkt am Gerät vorzunehmen, mindert den Nutzen der App.
- Regensensor: Der Mähroboter startet auch bei Regen seinen Betrieb, obwohl dies zu ineffizienten Mähmustern führt und den Roboter unnötig der Nässe aussetzt.
Die Erfahrung hat gezeigt, dass die professionelle Installation bei einem Garten mit komplexeren Strukturen, wie Beeten, nicht unbedingt notwendig ist. Anpassungen müssen ohnehin individuell vorgenommen werden, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Obwohl das Gerät seine Kernfunktion erfüllt, stellt sich die Frage, ob ein einfacheres und kostengünstigeres Modell nicht ausgereicht hätte, insbesondere da die beworbene Objektausweichfunktion nicht den erwarteten Mehrwert bietet.
Abschließend bleibt die Frage offen, ob und wie eine Integration von GPS in die Navigation, ähnlich wie bei anderen Modellen, zur Verbesserung der Effizienz beitragen könnte.
