Beiträge von Christian_S

    Hallo,


    weiß Jemand wie man das Getriebeöl in die Getriebe der 2-Gang Getriebe (HR 194, 214, 216) und 3-Gang Getriebe (HR 1950/2150/2160) bekommt? -Ich habe inzwischen Werkstatthandbücher für beide Generationen. Dort stehen Füllmengen, Ölsorten und es gibt Explosionszeichnungen der Getriebe und Anweisungen zur Zerlegung etc. Aber über das Öl einfüllen schweigen sich die Handbücher aus. Scheinbar bleibt nur folgende Möglichkeit: Man spannt die Achse senkrecht in den Schraubstock, nimmt die obere Gehäusehälfte ab (unter Inkaufnahme das Einzelteile heraus fallen die man anschl. wieder korrekt zusammen setzen muss, und evtl. neue Simmerringe/Dichtungen verwenden) und schüttet das Öl dann in der vorgeschriebenen Menge in das Unterteil?


    Grüße

    Chris

    Hallo,


    es ist alles eine Frage welchen Aufwand man betreiben will, und welche Möglichkeiten man hat. Stahlblech ist kein idealer Werkstoff für Mähdecks. Dickes Blech hält dem Rost viel länger Stand (in gewisser Weise exponentiell, d.h. ein 2 mm Blech wird viel länger als nur doppelt so lange wie 1 mm halten), aber macht die Mäher schwer und unhandlich und teurer. Bei Stahlblech gibt es enorme Qualitätsunterschiede (Recyclinganteil) und natürlich auch Qualitätsunterschiede in der Lackierung/Beschichtung.

    Aber auch Alu verschleißt. Nach jahrelanger Nutzung können auch winzige Steinschläge in Zusammenhang mit Feuchtigkeit für Oxydation sorgen, das Alu wird dadurch geschwächt und schon kleinere Steinschläge können dann zum Bruch führen, die an einem neuen Gehäuse folgenlos wären.

    Was man machen kann (unabhängig ob Stahlblech oder Aluguss): Das Mähdeck von unten (oder idealerweise komplett nach Demontage vom Motor und aller anderen Anbauteile) mit einem zweikomponentigen, dickschichtigen Epoxy-Reaktionsprimer beschichten (beschichten meint in dem Fall lackieren, denn es erfolgt mit einer Lackierpistole und lösemittelhaltiger Verdünnung), ich verarbeite seit ca. 12-15 Jahren nun schon EP817/819 von Epiform. Es haftet äußerst gut auf eigentlich sämtlichen Untergründen (die Beschreibung der Eigenschaften auf der Webseite ist IMHO keinesfalls übertrieben sondern entspricht genau den Tatsachen). Bei ausreichender Schichtstärke hat man eine extrem widerstandsfähige Schutzschicht, die auch den meisten Steinschlägen wiederstehen wird. Durch die glatte Oberfläche lässt es sich leicht sauber halten, und bei Beschädigungen der Schutzschicht könnte man diese mit dem selben Produkt mit dem Pinsel ausbessern.

    Es ist viel besser (insbesondere die Haftung) als die allseits beliebte elektrostatische Pulverbeschichtung.

    Die Verarbeitung ist schwierig, man muss alle im Merkblatt stehenden Anweisungen genau befolgen. Notwendig ist ansonsten nur eine Lackierpistole+Kompressor. Ich verwende das Produkt seit langer Zeit für KFZ-Teile, gerade für die am meisten durch Korrosion beanspruchten wie Bremssättel, Achsteile etc. Das Produkt ist Grundierung und Decklack in einem, ohne das es ein fauler Kompromiss wäre. Ich weiß wovon ich schreibe. Es wird sicherlich auch andere gute Produkte geben, allerdings werden die wahrscheinlich nicht in kleineren Mengen an Letztverbraucher verkauft, sondern eher in großen Mengen an Industriekunden (die genau wissen was sie brauchen und wollen und was sie dafür ausgeben müssen). Dieses Produkt und ähnliche werden hauptsächlich in der Offshoreindustrie und Marine verwendet.


    Grüße

    Chris

    Hallo,


    nachdem der Honda HR 17 zwar nun sehr gut funktioniert, war mir ein Schiebemäher bei 30° C oder darüber bei dichtem, gedüngtem Gras in der Praxis doch zu anstrengend. Er hat sich aber wacker geschlagen und den Korb ordentlich voll gemacht ohne zu verstopfen. Den HR17 verwenden wir nun für die Kanten, da er sehr handlich ist.Ich habe günstig einen sehr gut erhaltenen Honda HR 1950 3-Gang gefunden, für die kleine Rasenfläche gerade richtig. Er hat 170,-- bei Ebay Kleinanzeigen gekostet, was bei dem Zustand sicherlich günstig war.


    Habe nun eine gründliche Wartung gemacht (Ventilspiel noch nicht überprüft, das kommt noch, evtl. habe ich dann wieder eine Frage dazu) und alles geputzt. Freiläufe in den Hinterrädern, Achslager und Radlager vorn erneuert, da diese Teile alle etwas Spiel hatten bzw. hakten (Freiläufe).


    Einer bei Ebay Kleinanzeigen hat sich nach eigenen Angaben auf Reparatur der Honda HR-Serie spezialisiert. Bei jedem angebotenen Mäher sind Bilder vom komplett zerlegten Getriebe. Sollte man das prophylaktisch mal machen, kann- und sollte man irgendwas nachstellen etc? -Vielleicht hat der Verkäufer das auch nur gemacht, weil er immer Mäher mit defektem Antrieb günstig kauft und dann halt zur Zerlegung und Reparatur gezwungen ist. Bei meinem funktioniert der Antrieb einwandfrei (alle 3 Gänge).


    Ich wollte zumindest mal das Getriebeöl wechseln. Der Zustand vom alten Öl lässt ja meist schon Rückschlüsse auf schon bestehende Schäden zu. In der Anleitung steht SAE 90 Öl 200 ml. Ich finde aber keine Ablassschraube am Getriebe. Beim ersetzen der Achslager hinten fiel mir auf, das es nach Getriebeöl riecht wenn man die Räder abschraubt. Da kam auch ein Tropfen Getriebeöl raus. Sind die Achsen hohl und man wechselt das Öl einfach durch die Achsrohre? -Habe leider kein Werkstatthandbuch.


    Falls sich einer wundert beim betrachten der Bilder: Luftfilterkasten habe ich vom Motor eines Honda HR 214 verwendet, da der rote an der Seite Kratzer hatte und mir das optisch so besser gefiel. Gleiches gilt für das verchromte Hitzeschutzblech vom Auspuff. Also, um es auf den Punkt zu bringen, wie muss ich beim Honda HR 1950 das Getriebeöl wechseln & richtig einstellen?


    Grüße

    Christian


    Hallo,


    Genau.

    Ich kenne diesen Motortyp zwar nicht, aber die Feder sieht sowohl überdehnt aus (Windungen haben sogar auf dem Bild wo sie nur an einem Ende hängt schon Abstand d.h. liegen nicht aufeinander auf) als auch am Ende möglicherweise deformiert (ein Ende sieht anders geformt aus, kann so gehören, aber kann auch deformiert worden sein). Daher würde ich die auch erneuern, sofern verfügbar. Nur so weiß man genau ob die Form so sein muss. Schlabberige Reglerfedern habe ich aber auch schon bei gut laufenden Rasenmähern erlebt. Grund: Bei einigen Motoren bewegt sich der Hebel beim Motorstart immer sofort in die Richtung, bis die Feder zumindest nicht mehr schlabbert (bei denen ist meist das U-förmige Ende extra lang gehalten, damit sich die Feder nicht von allein aushaken kann). Ein Versuch mit dieser alten Feder macht ja kaum Arbeit, aber wenn der Motor irgendwie sägt/nicht 100%ig läuft dann würde ich die auf alle Fälle erneuern.

    Diese Federn sind scheinbar nicht ganz unwichtig, man könnte die Kennung (also Länge+Härte) fast mit einer Art Kennfeld im Motorsteuergerät vergleichen. Wenn es egal wäre, hätte man ja statt einer Feder einfach ein Drahtgestänge verwenden können. Die Feder ist wahrscheinlich eine Art Dämpfung, da sich die Regelung sonst aufschaukeln könnte. Es ist also ein wichtigeres Teil als man denken könnte, und ganz sicher sollte man keine andere Feder nehmen die "irgendwie passt".


    Grüße

    Christian

    Hallo,


    es scheint an Verschmutzung dieser Düse gelegen zu haben. Ich habe die Düse mit einer Stahl-Litze (altes Lambdasonden Kabel, die haben immer Stahl Leitungen) durchstochen. Sehen konnte ich keine Verunreinigung, aber nach etwas Fummelei konnte ich die Stahlader 3-4 cm. tief in die Düse stecken. Danach zusammen gebaut, läuft scheinbar gut. Erprobung unter Last steht noch aus, aber ich bin schon zu 90% sicher das es der Fehler war. Der Motor sägt nicht mehr, und man kann von Vollgas direkt in den Leerlauf regeln, ohne das er ausgehen will etc. Auch mit einer (vielleicht jetzt sehr niedrig eingestellten) Leerlaufdrehzahl läuft der Motor gleichmäßig. Den automatischen Choke werde ich noch etwas magerer stellen durch nachbiegen vom Blech.

    Vielen Dank für den Tipp, ich nahm eigentlich an am Vergaser wäre schon alles penibel sauber gewesen. Im Ultraschallbad war der Vergaser nicht, da die Dichtung vom Schwimmergehäuse sich nicht zerstörungsfrei ausbauen liess und an einer Stelle schon gebrochen ist. Das habe ich mit einer sehr kleinen Menge Dichtmasse überbrückt.

    Einen Satz Düsen Reibahlen habe ich geliehen, aber die dünnste war noch 0,51 mm. Gitarrensaiten hat der Kollege auch empfohlen, hatte aber keine dabei. Werde mir auch mal einen Satz Reibahlen kaufen mit kleineren dabei. Ich glaube die sind auch gut geeignet um Viereck-Regner von z.B. Gardena zu entstopfen, bei denen nach einigen Jahren auch bei kaum kalkhaltigem Wasser die Wasserstrahlen in alle Richtungen sprühen.

    Danke nochmal.


    Gruß

    Christian

    Hallo,


    diesen Beitrag habe ich jetzt erst gesehen.

    Eben habe ich den Vergaser nochmals ausgebaut und zerlegt. Diese Düse unter der Leerlaufanschlagschraube (verdeckt von einer silbernen Schlitzschraube) hatte ich bei der letzten Reinigung zwar schon entdeckt, war mir aber gleich unsicher ob sie durchgängig ist. Auch war ich mir unsicher ob es überhaupt eine Düse ist, oder nur ein damit verschlossener Kanal. Ich konnte gar keine Düsenbohrung erkennen. Jetzt mit gutem Licht, Brille 1,5 Dioptrien (eigentlich bin ich kein Brillenträger, aber in letzter Zeit benötige ich die öfter auch z.B. zum kalte Lötstellen auf Platinen erkennen zu können, was früher auch ohne Brille ging) und auch mit den Fotos die mein Smartphone geschossen hat ahne ich nun eine Bohrung in der Düse, vielleicht sogar eine zugesetzte!

    Beim letzten mal reinigen habe ich mit Pressluft und Bremsenreiniger gearbeitet und dachte mir "...wenn in dem Ding eine Bohrung ist, muss sie jetzt frei sein...".

    Herausdrehen oder drücken oder klopfen kann man diese Düse ja wohl nicht, da sie eingepresst ist?

    Auf dem dritten Foto habe ich eine Stecknadel mit rotem Kopf da drauf gelegt (nicht gedrückt oder gebohrt, die Stecknadel ist 0,65 mm dick und damit sogar für die Hauptdüse noch zu groß!), muss ich in diese Richtung von oben nach unten mit einem geeigneten Werkzeug die Düse vorsichtig reinigen? -Welches Werkzeug bietet sich da an? -Es muss ja am Besten weicher als Messing sein, aber hart genug um die Ablagerung zu lösen, und natürlich kleiner als die Bohrung der Düse, deren Durchmessr ich ja aber gar nicht kenne).

    Heute Mittag kann ich den Vergaser auch ins Ultraschallbad stellen, wenn ich das jetzt mache wird die Familie wach :sleeping:


    Grüße

    Christian


    Hallo Herr Trabold,


    ach so. Hätte ja sein können das es für bestimmte Anwendungen auch Kleinmotoren ohne Lastnachregelung gibt.

    Mein HR17 hat Gasbetätigung per Seilzug am Griff (bei anderen HR-17 z.B. in USA von denen ich im Netz Bilder fand ist das nicht so, die haben dann tatsächlich Fixdrehzahl, hat wohl mit dem Vorhandensein der Messerbremse in USA zu tun was wahrscheinlich bei niedrigerer- als Nenndrehzahl zum abwürgen des Motors führen würde), der Choke ist immer automatisch mit Bi-Metall Streifen, aber das ist ja kein Muss.


    Den Satz mit der austauschbaren Motorbefestigung habe ich auch schon irgendwo im Netz gelesen.


    Ich werde Sie später oder heute Abend mal über Ihre Webseite anschreiben, ich weiß ja nicht ob Preise nennen hier erlaubt/erwünscht ist.

    Ich benötige dann auch ein paar Bilder um zu schauen ob irgendwelche Anbauteile (Auspuff, Ölpeilstab etc.) genügend Platz zum Mähdeck haben. Vor allem müssten halt auch diese drei Stehbolzen für die "Motorhaube" (nennt sich wahrscheinlich eher Gebläseabdeckung oder Luftführung?) vorhanden sein um meine alte Abdeckung inkl. Luftfilterkasten weiterverwenden zu können. Das Gerät soll natürlich auch gelegentlich arbeiten, aber auch weitgehend original aussehen. Ich habe schon GV100 Motoren gesehen mit modernen Plastikaufbauten im Netz und weiß nicht, ob das umbaubar wäre da keine Muttern oder Schraubenköpfe sichtbar sind.


    Grüße

    Christian

    ersatzmotor hätte ich Neu lieferbar. aber nur mit Bowdenzug (gasregulierung)

    um das richtige Vergasermodell zu finden ist es notwendig die genauen Motordaten anzugeben

    oder die Exakten Gerätedaten wenn noch auffindbar

    Hmm ja ungeregelt, als Notlösung vielleicht nicht ungeeignet. Ich hatte auch schon mal überlegt (wenn das die Ursache wäre) es mal ungeregelt zu versuchen, d.h. Gaszug direkt am Vergaser befestigen. Ich müsste dann natürlich eine Art Begrenzungsschraube haben, damit er nicht überdreht. 3900 darf/soll er ja, in einigen Unterlagen zum GV100 (100 ccm Version) fand ich was von 4100 bis zu 4400 1/min.) Wenn den Nachbarn das nicht gefällt, können sie ja umziehen 8o

    Die Motornummer habe ich: G100-1490715. Mäher Modell HR17 P, Seriennummer 1906968.

    Ein Ersatzmotor müsste in jedem Fall das richtige untere Kurbelgehäuse/Ölwanne haben, denn bei den neueren GV100 mit 98 ccm (z.B. beim HRA173/HRB437 montiert) sieht es so aus als ob das untere Motorgehäuse anders ist. Das kann aber auch täuschen. Bei denen ist der Winkel des Motors glaube ich auch anders, der Zylinderkopf zeigt etwas mehr in Fahrtrichtung. Wahrscheinlich sind die Bohrungen im Mähdeck unterschiedlich, aber das müsste man natürlich vorher klären (und Länge/Durchmesser Kurbelwellenstumpf).

    Und die drei Stehbolzen für die Gebläseabdeckung müssten zur HR17-Abdeckung passen, es soll ja optisch original sein mit der weißen Abdeckung und rotem Luftfilter in der Mitte.

    Ach ja: Die Messeraufnahme bekomme ich nicht ab. Ich habe einen anständigen 2-Arm Abzieher angesetzt (auf den Schraubenkopf gesetzt von der ein paar Umdrehungen gelöste Befestigungsschraube) aber es löste sich nicht mit mäßiger Kraft. Habe es dann sein gelassen um nichts kaputt zu machen, eigentlich musste das Teil ja im Moment gar nicht ab. Ist sowas überlicherweise mit Loctite eingeklebt und muss erwärmt werden?


    Grüße

    Chris

    Moin,


    ja, ausführlich, die Leute sollen ja wissen das ich den Fehler ernsthaft finden möchte und der Mäher es vom Zustand auch wert ist. Daher auch die Bilder (leider hat die Forensoftware die irgendwie doppelt eingefügt).

    Am Fliekraftregler hätte ich normalerweise auch nichts gemacht, nur kam mir halt der Verdacht das der Vorbesitzer etwas dran verstellt haben könnte. Mit dem Sägen/Schuld ("Huhn+Ei") dachte ich mir auch: Meistens tut die Fliehkraftregelung nur das was sie soll, nachregeln. Nur irgendwann hat das Grenzen, und das Sydtem schaukelt sich auf. Aber so ein richtiges Sägen (wie häufig bei Rasenmähern wenn etwas nicht stimmt) ist es auch nicht. Vielleicht poste/verlinke ich mal bei Gelegenheit ein Video.


    Grüße

    Chris

    Hallo,

    ich bin 45, komme aus dem südlichen Speckgürtel Hamburgs und besitze dort eine kleine Autowerkstatt. Meine Freundin hat für unseren Garten erst Rollrasen und dann ein Mähroboter installieren lassen. Inzwischen hat sie eingesehen, dass man ab- und zu einen richtigen Rasenmäher mit Korb benötigt, um die Rasenklumpen einzusammeln die der Mähroboter bei nassem Gras überall liegen lässt. Außerdem schafft Mr. Roboto es sowieso oft nicht, wenn er mal mehr als 1 Tag nicht mähen sollte (weil zu heiß/zu viel Regen etc.). Sie wollte dann einen dritten (wir haben auch noch so einen kleinen Gardena Akku Mulcher für die Kanten, IMHO auch überflüssig) Akkumäher mit Korb kaufen dash.


    Ich habe nun einen Honda HR17 (Motor GV100 mit 76 ccm, Baujahr vermutlich 1980-1982) in gutem Zustand angeschafft. So einen hatten meine Eltern früher. Der jetzige stammt aus Ebay Kleinanzeigen und hat 100,-- gekostet, was natürlich Spielraum lässt ihn noch zu verbessern oder auch Ersatzteile zu kaufen (sofern es welche gibt - verglichen mit den GXV Motoren ist die Ersatzteillage ziemlich mau :( ). Das Gehäuse ist absolut unbeschädigt (außer die üblichen Schrammen außen am Gehäuse) und der Korb war auch dabei und in gutem Zustand. Der Motor springt immer beim ersten Zug an, aber wenn er läuft, dann viel zu fett. Er hat eine Art "automatischen Choke" mit Bi-Metall Blech, das die Starterklappe betätigt.


    Hatte das erst im Verdacht (hätte ja so verstellt sein können das die Starterklappe nie ganz geöffnet wird), aber das war es nicht. Ich habe durch nachbiegen vom Bi-Metallstreifen verschiedene Stellungen der Starterklappe ausprobiert, und mit Bohrern den Spalt gemessen. Jetzt habe ich eine Einstellung gemacht die lautet "nicht mehr Choke als nötig", mit der er aber immer noch sofort anspringt. Danach habe ich den Vergaser gereinigt, wie man es halt so macht: Glocke ab, Schwimmer raus, Schwimmernadelventil sichtgeprüft (es hat KEINE Druckfeder aus Metall, kann das richtig sein??), Hauptdüse (unteren und oberen Teil) entnommen und alle Bohrungen mit Bremsenreiniger und Druckluft gereinigt/geprüft. Auch die kleinen Leerlauf-Luftkanäle. Dazu auch die CO-Schraube und so eine kleine Verschlussschraube entfernt, um darunter befindliche Kanäle besser reinigen zu können. Den Benzinfilter habe ich testweise entfernt, morgen wird ein neuer geliefert der klein genug ist für den Einbauraum.



    Da das nicht den gewünschten Erfolg (wenig bis gar keine Besserung) brachte, habe ich mir die Fliehkraftregelung vorgenommen, da der Motor auch etwas sägte (aber nicht das typische schnelle Drehzahlsägen, er fängt eher erst an zu sägen wenn Last (Gras) kommt und überkompensiert das dann bis er so fett läuft das er nur noch röchelt und nicht mehr auf Drehzahl kommt). Die Federn sind alle richtig eingehängt, eine Grundeinstellung des Reglerarms zur Achse aus dem Motorgehäuse habe ich vorgenommen (Klemmschraube lösen, Hebel in Vollgasstellung halten, Welle in die selbe Richtung mit der Spitzzange drehen und dann Klemmschraube wieder festziehen. Dann hatte ich (irgendwo hier im Forum in einem alten Beitrag wo es um einen anderen Motortyp ging) gelesen, das die eine Zugfeder zwischen Reglerarm und Gashebel oft ausgeleiert ist. Ich habe in den Hebel ein kleines 1,5 mm Loch gebohrt, um die Feder so strammer einhängen zu können. Danach lief er im LL besser (aber nie 100%ig) aber im Mähbetrieb noch schlechter, wie oben beschrieben lief er extrem fett und röchelte wie ein Zweitakter.


    Woran kann das liegen, das der Rasenmäher Honda HR17 mit GV100 Motor nicht richtig läuft? Der Motor sieht gut aus. Ich hatte den Zylinderkopf ab, geht beim Seitenventiler ja richtig schnell. Er verbrennt auch keinerlei Öl, nicht mal nach dem anspringen.

    Wenn hier Niemandem ein besserer Tipp einfällt, will ich versuchen einen Ersatzvergaser zu bekommen. Wenn ich keinen bekomme, bei Honda eine neue Hauptdüse (da gibt es 3 verschiedene, 50/52/55 mm., wohl zum Ausgleich der Meereshöhe??) kaufen und einbauen. Vielleicht ist ja eine falsche verbaut worden. Ich konnte sehen, das der Vergaser kurz vor dem Kauf geöffnet worden war: In der "Glocke" vom Schwimmergehäuse war frisch Rost weggekratzt worden. Also könnte ein Kleinteil fehlen von dessen Existenz ich nichts wusste, oder ein falsches verbaut sein (Düse) oder die Düse vielleicht brutal frei gestochen und dadurch vergrößert. Verschmutzungen kann ich aber ausschließen zu 99,9%. Ich kann ihn auch noch ins Ultraschallbad stecken, aber sauberer wird er darin wahrscheinlich auch nicht. Ich habe überall Bremsenreiniger rein gesprüht, und auch durch alle kleinen Leerlaufkanäle kam der Bremsenreiniger raus. Ach ja: Herumkurbeln an der CO-Einstellschraube änderte auch nur sehr wenig, zumindest im Leerlauf ohne Last. Habe dann den Grundeinstellwert aus dem Reparaturhandbuch HR17 eingestellt.


    Andere Überlegung: Könnte die Fliehkraftregelung IM Motor irgendwie defekt sein? -Sie arbeitet definitiv. Man spürt die Gegenkraft, wenn man am Hebel während der Motor läuft in eine Richtung drückt.

    Ich würde auch einen zweiten HR17 als Teileträger kaufen, wenn der nicht x hundert Kilometer entfernt ist. Oder einen zum HR17 passenden GV100 Motor mit 76 ccm.


    Grüße

    Chris