Beiträge von HausundHof

    Okay, Durchgangsprüfer/Multimeter sind vorhanden?

    Als erstes einfach den Schalter in beiden Stellungen auf Durchgang prüfen. Wenn er in einer Stellung Durchgang hat ist er in Ordnung - er schaltet wie er soll.

    Wenn nicht ist die Fehlersuche zunächst beendet, Schalter muss getauscht werden.


    Schaltet er aber korrekt, misst man als nächstes bei geschlossenen Schalter von einem Schalterkontakt gegen Massse, also z.B. gegen den Zylinder. Wenn da kein Durchgang ist, ist das Kabel vom Schalter nach Masse kaputt oder lose.

    Sollte Durchgang da sein, ist das Kabel von der Zündung zum Schalter unterbrochen.


    Wirklich ganz einfach.

    Aber vor dem Tausch des Schalters erstmal die Kabel auf Bruch oder Beschädigung (bzw. Durchgang) prüfen, nicht dass Du versuchst, den Fehler da zu reparieren, wo er gar nicht steckt.

    Der Schalter schließt die Zündung gegen Masse kurz, das sollte einfach zu finden sein.

    Hast Du ein Multimeter oder einen Durchgangspiepser oder so?


    Zuerst mal den Schalter prüfen, ob der schaltet - von beiden Anschlüssen in beiden Schalterstellungen gegen Masse messen. Wenn er auf einem Anschluss in beiden Stellungen keinen Durchgang nach Masse hat, ist der Schalter kaputt. Wenn er überhaupt keinen Durchgang nach Masse hat, ist das Massekabel schuld.


    Im anderen Fall ist das Kurzschlusskabel zur Zündung der Hauptverdächtige.


    Ich hoffe das war verständlich...

    Also das sieht etwas merkwürdig aus - aber die Japaner waren damals ja Verkomplizierungen jeder Art gegenüber recht aufgeschlossen.

    Haben die drei Löcher in der Nähe der Nabe Gewinde?

    Was befindet sich dahinter?


    Das verrippte Teil sieht stabiler aus, kragt die Riemenscheibe da drüber oder ist das ein Teil?

    Speziell die 023hat zwischen 'Choke' und 'Betrieb' noch diese Startstellung (Halbgas?), die bekommt mit Choke schon sehr viel Sprit, deshalb wie schon geschrieben mit Choke höchstens bis zum ersten Zünden, maximal aber dreimal ziehen, dann auf diese Startstellung, sonst säuft sie ab bzw. kommt einfach nicht, ich habe das Gefühl, dass die extra Luft speziell bei dem Motor nötig ist.


    Auch von meiner Seite herzlichen Dank für die Rückmeldung!

    Ganz allgemein hängen Konusverbindungen nach einigen Jahrzehnten wie festgebacken zusammen. Wenn Du viel Zeit hast, kannst Du ein paar Tage lang immer wieder einen Tropfen Kriechöl (Caramba, WD40...) auf die Stelle tun, irgendwann arbeitet sich das durch und es geht *etwas* besser auseinander.


    So oder so wirst Du mit einem passenden Dreiarmabzieher die besten Karten haben - wenn Du ihn richtig einsetzt. Also nicht mit Gewalt würgen, bis das Wellenende zerdrückt ist, sondern fest anziehen und dann ein, zwei herzhafte axiale Schlägeit mit einem nicht zu leichten Hammer auf den Abzieher, bis Du ihn wieder etwas nachziehen kanst. Nach ein paar Wiederholungen sollte die Scheibe kommen.


    Wenn das nicht funktioniert, solltest Du die Riemenscheibe mit einer Lötlampe (billiges Propanteil reicht) etwa spuckheiß erhitzen und dann die Nummer mit dem Abzieher wiederholen, heiß sollte das Ding dann kommen.


    Aber Fotos der Situation würden helfen, Konkreteres zu sagen.

    Auf den Hinweis von Stefan, dass es sich hier tatsächlich um eine nicht-übliche Konstruktion handelt - könntest Du ein paar Fotos vom Gerät, der Kupplung und evtl. von der Maschine mit abgenommener (Vergaser-/Luftfilter-) Haube posten?


    Ich gehe schwer davon aus, dass es ein 'Vorbild' gibt, nach dem hier konstruiert wurde, da muss sich doch unterlagentechnisch etwas finden lassen!

    Das ist erfreulich zu hören. Konntest Du die Ursache ermitteln?


    Das Netz ist voll von diesen Effekten bei der 023, aber nirgends gibt es konkrete Hinweise zur Ursache, was nun besonders anfällig bei speziell dieser Säge ist.

    Aber jeder hat damit seine eigene Meinung.

    Absolut richtig - und verdammt wichtig, vor Allem andere Meinungen und Erfahrungen zu bekommen, sonst kommen wir keinen Schritt weiter.

    Ich wollte ganz sicher niemanden angreifen, am Allerwenigsten Dich!

    Ach wirklich? Dann sag das mal denen die damit Täglich in den Wald gehen und stundenlang damit arbeiten müssen

    Das geht ein bisschen am Thema vorbei - niemand hat behauptet, dass das Zeug nichts taugt - im Gegenteil.


    Es ist nur so, dass Du - wie hier schon immer - die Teile auch direkt vom Produzenten bekommst.

    Ich muss suchen, aber ich hab irgendwo noch Bilder von einem Satz für eine MS260, der hatte die gleichen Gussansätze wie das Original, hatte die glatt-grauen Gussoberflächen in den Kanälen, eine makellose Nikasilbeschichtung und entgratete Öffnungen. Für einen Bruchteil des OEM Preises. Die läuft nach Einfahren jetzt auch schon zwei Jahre Im gewerblichen GaLa Einsatz.


    Manche von den Komatsuidentsägen sind wirklich gut, hängt echt davon ab, wer die woraus zusammengebaut hat. Ich hatte schon ein paar Scheppach und Lidl/Parkside gebrandete auf der Werkbank, die waren wirklich ok, sogar mit Walbrovergaser der die Einstellung hält.


    Ich würde niemand mehr generell von sowas abraten, kommt auf den Einsatzzweck und die persönliche Einstellung an.


    Man sollte sich eher bewusst machen, was die weiteren Konsequenzen eines Chinasägenkaufs bedeuten: es gibt keinen Fachhandelservice, man muss also alles an der Säge selbst machen bzw. organisieren.

    Das ist für viele ein KO Kriterium, wenn man bedenkt wie oft Kettenschärf Services erwähnt werden - eine Kettensäge gehört halt wirklich nicht zu den wartungsärmsten Geräten.


    Zurück zum Thema: Auf der Kupplung müsste ein mit "Off" bezeichneter Pfeil sein. Der eine Rechtsdrehung anzeigt. In die Richtung lässt sich die Kupplung abschrauben. Zum Blockierren würde ich übrigens statt einem Kolbenstopper einfach ein gutes Stück Kordel durch Zündkerzenloch reinstopfen, das gibt nicht so punktuellen Druck wie ein Stopper. Den braucht man eher um OT genau zu ermitteln.

    Aber eine Reparatur ist manchmal teurer als eine gebrauchte Säge bei Ebay .

    Korrekt, aber da kauft man eine Wundertüte an zukünftigen Reparaturen.

    Eine Kettensäge ist keine Hexenwerk, sondern ein super primitives Motorgerät - bevor ich mir eine unbekannte Gebrauchte kaufe, richte ich doch die vorhandene Defekte?

    Wenn man das noch nie gemacht hat nimmt man sich halt etwas mehr Zeit...


    Wenn es meine wäre, würde ich alles versprödete (Dichtungen, Schläuche, Simmerringe) blind tauschen, mir die Lager ansehen und evtl. erneuern und mir bei der Gelegenheit gleich einen Satz für die 036 oder 038 draufschnallen, dann ist der Durchzug beim Brettersägen gleich wesentlich angenehmer.

    Das ist definitiv ganz normal verschraubt, mit Linksgewinde. Geht mit dem Husqvarnawerkzeug auf, oder mit einem Schlüssel für die Flex, oder mit Gewalt - breiten Schraubenzieher ansetzen und losdreschen.

    Explosionszeichnungen findest Du, wenn Du nach dem entsprechenden Modell von Komatsu-Zenoah suchst.

    Manchmal hat ein schlaues Kind in der Montage die Kupplung mit Loctite eingesetzt, dann hilft nur Gewalt.

    Läuft das Ding zwischenzeitlich?

    Falls nicht, würde ich bei dem Alter eine größere Revision einplanen, letztlich kann fast alles für das Verhalten verantwortlich sein. Die alte 023 bei uns lag ewig aus dem gleichen Grund im Regal, erst nachdem ich sie dann grimmig komplett überholt habe lief sie wieder - ob das jetzt eine kaputte Membran im Vergaser, ein rissiger Impulsschlauch, eine zusammengesaugte Spritleitung oder die geschrumpften Simmerringe waren, oder alles zusammen, kann man nicht sagen.


    Was ich klar sagen kann, die Arbeit hat sich gelohnt, ist ein giftiges kleines Sägchen, was seither absolut zuverlässig wieder seinen Dienst tut.

    Und genau das ist der Unterschied zu den Markensägen.

    Echt, gibt es da belastbare Zahlen, im Unterschied zu Einzelerfahrungen?


    Oder handelt es sich wieder um einen Fall selektiver Glaubensbestätigung?


    Manchmal fragt man sich ernsthaft, was dieses fast religiöse Getue soll - erinnert mich schwer an den Krieg zwischen der judäischen Volksfront und der Volksfront Judäa...falls das noch jemand kennt.


    Natürlich ist die selbst gekaufte Säge immer das Beste, hat man ja schließlich selbst gewählt und bezahlt.

    Nur gilt das für andere in gleichem Maß.

    Ich hatte bei einer drei Jahre alten MS250 einen Pleuelfußriss.

    Jeder Husqvarnafan wüsste sofort den Grund...


    (Und am Rand: Jeder der über den "Chinaschrott" lästert, sollte keinesfalls Stihl oder Husqvarna kaufen - was glaubt ihr, wo über 85% der "Originalteile", die da drin stecken, hergestellt wurden? Die Zeiten, als das noch von lokalen Zulieferern kam sind schon sehr lange vorbei)