Kettensägen undicht

  • Moin,


    ich werde noch verrückt, meine Kettensägen, und da sind Beide gleich, haben das selbe Problem.

    Als ob sie sich abgesprochen hätten.

    Man sägt sich so durch das Jahr bis zum Herbst.

    Kettensäge läuft einwandfrei.

    Was nervt, wenn ich sie abstelle bis zur nächsten Benutzung, dann habe ich immer eine Art von Pfütze, oder besser gesagt einen großen Fleck unter der Säge.

    Denke das ist ausgelaufener, verdunsteter Sprit.

    Und wenn ich sie länger nicht in Gebrauch habe, meist vom Herbst bis zum nächsten Frühjahr, dann laufen die Dinger ums Verrecken nicht mehr an.

    Ich kann aber nicht sehen, wo die Säge undicht ist, habe schon alles abgesucht.

    Der Fleck unter der Säge spricht aber eine eindeutige Sprache.

    Und daß die Säge dann nach der Winterpause nicht mehr starten will, obwohl sie das bis zu letzten Benutzung anstandslos tat, ist mir auch ein Rätsel.

    Kennt jemand das Problem und kann mir nen Tipp geben?

  • Könnte sein das es Kettensägenhaftöl ist, da beim Stilllegen über längere Zeit

    weder gereingt noch der Kraftstoff nicht entleert wurde.

    schau mal in die BDA etliche Hersteller geben Tipps zur " Winter/Sommer lagerung "

  • Äahhhm, räusper, räusper,..., ja das könnte tatsächlich sein. oops pardon

    Und wenn ich ehrlich bin, dann war das auch so.

    Säge ausgemacht, weg gestellt und so stand sie dann herum.

    Also muss ich nach Gebrauch, die Säge sauber machen, Öl und Sprit raus und dann erst weg stellen?

    Wenn sie dann wieder arbeitet, mach ich das gerne.

    Danke für die Hilfe, Trabold

  • Gemisch-Benzin entmischt sich auch nach längerer STandzeit, das dann zu benutzen kann auch gerne mal zum Mitirtod führen.

    Von daher auf jeden Fall ablassen oder eben SOnderkraftstoff verwenden, da kann das nicht passieren, das kann drin bleiben

  • Hatte das von meinem Opa damals noch für die alte 2-Takt Stihl Kettensäge so gelernt, das man vor dem Winter alles putzt und den Tank leert. Das Ding lief gute 15 Jahre ohne Probleme, einzig und allein die Kette musste man ab und an nachschleifen. Hat dann noch für einen guten Preis den Besitzer gewechselt.


    Beim Rasenmäher (4-Takt) habe ich den Liqui Moly Stabilisator drinnen, hatte bis jetzt noch keine Probleme bei einem halben Jahr Standzeit und 1 Jahr Benzinalter, bekommt aber das gute 102 Ultimate von Aral.

  • Wozu Stabilisator und Hoch-Oktan Benzin? Beim Viertakter Rasenmäher ist das alles egal.

    Mhh, Stabilisator hat mir mal jemand hier empfohlen. War nicht teuer und das Fläschchen hält wohl 10 Jahre lang. Und zum 102er... Ich hatte mal üble Erfahrungen mit Benzin in Italien, das mir 2 Zündkerzen am Mopped zerstört hat und mit normalem Diesel in meinem Auto, das fast eine 5000 Euro Reparatur nach sich gezogen hätte. Seitdem gibts nur noch "gutes" Benzin/Diesel mit wenig oder keinem Bioanteil und ab und zu ein Fläschchen Systemreiniger mit dazu. Der Diesel läuft heute noch und die wollten damals alle Injektoren tauschen. Seitdem bin ich auch etwas vorsichtig mit Werkstätten.


    Die 5 Liter im Jahr obendrauf bringen mich da nicht mehr um :)

  • das mag ja alles sein, aber der Zusammenhang zwischen gepantschtem italienischen Diesel und Benzin mit hoher Oktanzahl für den Rasenmäher sehe ich noch immer nicht, und mit "unstabilisiertem Benzin" hatte ich bislang auch noch keine Schwierigkeiten.


    Das ist wie Shell Ultra Plus V Power (oder wie die Plörre heißt) in einen VW Käfer kippen. Davon läuft er auch nicht besser oder länger. Da sind andere Dinge wie Ölstandskontrolle oder warmlaufenlassen wichtiger

  • Moin moin


    Ich geb meinen Senf auch mal dazu ab :)


    Wir haben in unserem Dunstkreis hier in der Gegend viele Kunden, die ihren Treibstoff ewig nicht verbrauchen. Benzin ist ein gemisch auf unterschiedlichen Komponenten von denen ein paar sehr flüchtig und reaktiv sind (zum Beispiel mit Sauerstoff) und andere binden gerne Wasser aus der Umgebungsluft. Die Flüchtigen stoffe sind besonders wichtig für den Startvorgang um das System erst einmal in Bewegung zu bekommen. Stabilisatoren verbesseren eben diese Stabilität und damit die Haltbarkeit des Gemisches. Damit haben wir gute Erfahrungen gemacht, also empfehlen wir es weiter. Wir nutzen es selbst, auch wenn unser Durchsatz im Vergleich einer Privatperson natürlich viel höher ist. Es kam in der Vergangenheit aber auch mehrfach vor, dass die Geräte aus der Werkstatt abgeholt wurden und dann ewig lagen. Als der Kunde es dann in Betrieb nehmen wollte, funktionierte es dann nicht und wurde bei uns reklamiert, mit einer Rechnung, die über ein Jahr alt ist ... solche Fälle haben wir damit zum Beispiel reduziert. Natürlich braucht man es nicht, wenn man den Umgang mit Treibstoff im Griff hat. Aber unsere Erfahrung zeigt, dass viele diesen Umgang eben nicht haben. Wenn sowieso nur wenig verbraucht wird empfehlen wir auch eher Sondertreibstoff.


    Gruß

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  • Ich geb meinen Senf auch mal dazu ab :)

    Interessante Ausführungen. Was empfiehlst du denn Aufgrund deiner Erfahrung... Ich hab den Rasenmäher jetzt vor dem Winter komplett leerlaufen lassen. Hätte ja Stabilisator drinnen gehabt und der Tank war noch etwa zu 1/4 gefüllt. Im Internet ließt man ja viele Dinge. Vom Rosten des Tanks (bei einem Plastiktank schließe ich das mal aus) bis zum Verwässern des Vergasers.


    Hier machen mich regelmäßig 2 Dinge stutzig:

    - Ratschlag Volltanken: Das reduziert das Luftvolumen im Minitank (der eh fast keine Oberfläche bietet), der Vergaser bleibt aber "unter" Benzin, da er ja nie leerläuft. Könnte also Verharzen.

    - Ratschlag Tank leer/Vergaser leerlaufen lassen: Gut, das mag Sinn machen, aber bei einer Standzeit von Oktober bis März mit Stabilisator wirklich notwendig?


    Also irgendwie hab ich hier das Gefühl, das mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird. Oder irre ich da gewaltig?

  • Nabend.



    Es kommt eben auf den Umgang an.


    Der Sprit in kleinen Tanks kann man meiner Meinung nach auch vernachlässigen. Bei großen Tanks und einer Standzeit von mehreren Monaten bis zu einem Jahr geht es in der Regel gut.


    Ändert sich aber eine Variable, kann es kippen. Oft Lagern dir Geräte in Schuppen, die sich immer wieder aufwärmen und abkühlen. Diese schwankende Temperatur verkürzt die Haltbarkeit vom Treibstoff. Warmes Benzin reagiert mehr und freudiger mit der Umgebungsluft und dann kann ein voller Tank helfen. Sinnvoll in jedem Fall ist es einen Benzinhahn zu nutzen. Wir installieren bei jedem Gerät, das in bestimmte Kategorien fällt einen Benzinhahn. Darunter fallen Geräte, die nicht regelmäßig verwendet werden. Rasenmäher sind da nicht so stark betroffen, außer man benutzt einen Kanister der sich nie wirklich leert und auch nicht geschützt gelagert wird. Besonders betroffen sind Geräte wie Balkenmäher, Vertikutierer, Motorhacken, Stromerzeuger, Schneefräsen, Benzinhäcksler. Um die zu nennen, die mir gerade spontan einfallen.



    Mein Fazit ist: es ist schnell einmal angewöhnt, sich für schmales Geld den Stabilisator in den Kanister kippen und dafür unwahrscheinlicher ein Problem mit Geräten haben, für das man dann am Ende ein Vielfaches an Geld zahlt. Und es Schafft ein Bewusstsein im Umgang mit Benzin was auf lange Sicht bestimmt nicht schaden kann. Ich weiß nicht von welchen Kanonen du redest, wenn man sich Bewusst mit einem Stoff auseinandersetzt, mit dem viel zu unachtsam umgegangen wird. Wenn man dem etwas Zeit und Kapazität widmet, besitzt man langfristig ein Zuverlässiges Gerät. Bei uns sind viele Problematiken mit einem mangelhaften Umgang mit Treibstoff verbunden.



    In der Regel reicht aber: Benzinhahn zu, Vergaser leerlaufen lassen und gut.



    Was ich hier umständlich in Worte fasse ist etwas, nach dem ich mich richte, was aber nicht bedeutet, dass es andere müssen :) aber wenn jemand ein Problem mit Motorgeräten hat, liegt es häufig am Sprit. Und an mangelnder Wartung.



    Gruß

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  • Ich weiß nicht von welchen Kanonen du redest, wenn man sich Bewusst mit einem Stoff auseinandersetzt, mit dem viel zu unachtsam umgegangen wird.

    Danke für deine Ausführungen. Bin ich voll auf deiner Seite. Genau das was du schreibst meinte ich eigentlich mit meiner Aussage. Wenn im Sprit Stabilisator drinnen ist und der Sprit nicht älter als ein Jahr (ich brauche etwa einen Kanister im Jahr und wenn noch was übrig sein sollte wird der Rest ins Auto gekippt und im Frühjahr neuer Sprit geholt) ist, dürfte das bei einem Rasenmäher ziemlich egal sein ob der Tank im Rasenmäher halbvoll abgestellt wird. Wenn man natürlich einen Vertikutierer hat, den mal vielleicht nur alle 2 Jahre einsetzt, mag das Probleme geben.


    Ich habe auch gerade gesehen, das ich das mit dem Kraftstoff und Vergaser eventuell falsch verstanden habe.


    Bei normalem Kraftstoff rät man dazu den Vergaser und Tank zu leeren, bei Sonderkraftstoff und Kraftstoff mit Stabilisator eher zum Volltanken und im Vergaser lassen, weil es wohl vor Korrosion schützt. Würde zumindest Sinn machen.