AL-KO Silver 468 SP-A Bio wie Mähgehäuse vor Rost schützen?

  • Servus,


    ich hab nen relativen neuen AL-KO Silver 468 SP-A Bio Mulchmäher mit Seitenauswurf.

    Bin super verliebt in das Teil und pflege ihn so gut es geht.


    Jetzt hat man ihn letztens nach dem Mähen ausnahmsweise nicht gereinigt und einfach so zurück ins Gartenhaus gestellt.

    Zwei Wochen später hab ich heut gesehen, dass die Grasreste unter im Mähdeck widerlich verrottet und angeschimmelt waren.


    Also alles versucht auszukratzen - teilweise war das echt heftig verhärtet und irgendwie weiß gefärbt.

    Das meiste ist jetzt weg, allerdings ist an manchen Stellen jetzt der silberfarbene Lack/Pulverbeschichtung abgebröckelt und das blanke Metall zu sehen.


    Ist das wild? Wie könnte man das wieder versiegeln, bevor es anfängt mit rosten? Hammerite?


    Ich hätte halt gerne möglichst lang was von dem Mäher, daher meine Frage: Wie kann ich das Mähgehäuse des AL-KO Silver 468 SP-A Bio vor Rost schützen?

    Andererseits haben wir 20 Jahre alte MTD Rasenmäher, die unten schon seit Jahrzehnten am Rosten sind und immer noch problemlos nutzbar.

    Macht es daher überhaupt Sinn die blanken Stellen wieder zu versiegeln?


    Danke!

  • Du kannst die abgeplatzten Stellen wieder überlackieren z.B. Hammerite, auf Dauer wird das aber nix bringen weil Abplatzer durch Gras, Steinchen Stöcke usw. wirst

    du immer wieder haben das ist ganz normaler verschleiß.

    Beste Vorbeugung gegen Rost ist das entfernen der Grasreste nach dem Mähen.

    Bei langer Standzeit z.B. im Winter Mähglocke unten Einölen.

  • Das ist etwas ganz normales und wie oben schon geschrieben kann man die erwähnten Dinge dagegen tun, aber ganz ehrlich. Bis das Gehäuse den Geist aufgibt und tatsächlich löchrig wird, gibt vorher eher der Motor den Geist auf.

  • Das ist etwas ganz normales und wie oben schon geschrieben kann man die erwähnten Dinge dagegen tun, aber ganz ehrlich. Bis das Gehäuse den Geist aufgibt und tatsächlich löchrig wird, gibt vorher eher der Motor den Geist auf.

    Kommt darauf an, ob nur einfaches Kuchenblech verwendet wird.

    Zumindest machen manche so einen Eindruck

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  • Hallo,


    es ist alles eine Frage welchen Aufwand man betreiben will, und welche Möglichkeiten man hat. Stahlblech ist kein idealer Werkstoff für Mähdecks. Dickes Blech hält dem Rost viel länger Stand (in gewisser Weise exponentiell, d.h. ein 2 mm Blech wird viel länger als nur doppelt so lange wie 1 mm halten), aber macht die Mäher schwer und unhandlich und teurer. Bei Stahlblech gibt es enorme Qualitätsunterschiede (Recyclinganteil) und natürlich auch Qualitätsunterschiede in der Lackierung/Beschichtung.

    Aber auch Alu verschleißt. Nach jahrelanger Nutzung können auch winzige Steinschläge in Zusammenhang mit Feuchtigkeit für Oxydation sorgen, das Alu wird dadurch geschwächt und schon kleinere Steinschläge können dann zum Bruch führen, die an einem neuen Gehäuse folgenlos wären.

    Was man machen kann (unabhängig ob Stahlblech oder Aluguss): Das Mähdeck von unten (oder idealerweise komplett nach Demontage vom Motor und aller anderen Anbauteile) mit einem zweikomponentigen, dickschichtigen Epoxy-Reaktionsprimer beschichten (beschichten meint in dem Fall lackieren, denn es erfolgt mit einer Lackierpistole und lösemittelhaltiger Verdünnung), ich verarbeite seit ca. 12-15 Jahren nun schon EP817/819 von Epiform. Es haftet äußerst gut auf eigentlich sämtlichen Untergründen (die Beschreibung der Eigenschaften auf der Webseite ist IMHO keinesfalls übertrieben sondern entspricht genau den Tatsachen). Bei ausreichender Schichtstärke hat man eine extrem widerstandsfähige Schutzschicht, die auch den meisten Steinschlägen wiederstehen wird. Durch die glatte Oberfläche lässt es sich leicht sauber halten, und bei Beschädigungen der Schutzschicht könnte man diese mit dem selben Produkt mit dem Pinsel ausbessern.

    Es ist viel besser (insbesondere die Haftung) als die allseits beliebte elektrostatische Pulverbeschichtung.

    Die Verarbeitung ist schwierig, man muss alle im Merkblatt stehenden Anweisungen genau befolgen. Notwendig ist ansonsten nur eine Lackierpistole+Kompressor. Ich verwende das Produkt seit langer Zeit für KFZ-Teile, gerade für die am meisten durch Korrosion beanspruchten wie Bremssättel, Achsteile etc. Das Produkt ist Grundierung und Decklack in einem, ohne das es ein fauler Kompromiss wäre. Ich weiß wovon ich schreibe. Es wird sicherlich auch andere gute Produkte geben, allerdings werden die wahrscheinlich nicht in kleineren Mengen an Letztverbraucher verkauft, sondern eher in großen Mengen an Industriekunden (die genau wissen was sie brauchen und wollen und was sie dafür ausgeben müssen). Dieses Produkt und ähnliche werden hauptsächlich in der Offshoreindustrie und Marine verwendet.


    Grüße

    Chris

  • Das einzige was wirklich die Gehäuse zerfrisst sind anhaftende Grasreste die langsam verrotten.

    Beste Möglichkeit was wirklich vorbeugend ist gegen Rost, nach dem Mähen die komplette Unterseite reinigen aber wer

    macht das schon jedes mal.