GÜDE Big Wheeler 515 Vergaser und Reglergestänge

  • Hallo zusammen,


    ich bin neu im Forum und möchte mich erstmal vorstellen. Ich bin bereits in mehreren anderen Foren aktiv (Motorsägen, div. Motorradforen, PKW-Foren, usw., aber bisher noch nicht bei Rasenmähern).

    Mein Name ist Burkhard, ich bin 71 Jahre alt, bin pensionierter Maschinenbauingenieur, wohne in Nordhessen und schraube seit mehr als 50 Jahren an allem herum, was einen Motor hat.

    Trotzdem brauche ich hin und wieder Unterstützung. So auch wie in folgendem Fall:

    Mein Bekannter brachte mir seinen GÜDE Big Wheeler 515 Rasenmäher. Weil dieser nicht mehr anspringen wollte, hatte er den Vergaser samt Regelgestänge und -federn und allen Dichtungen ausgebaut und statt sich die Montagereihenfolge zu merken, hat er alles blindwütig zerlegt und dann alles erstmal einen Monat liegenlassen und kann sich jetzt nicht mehr daran erinnern, wie alles zusammengehört. Also kam er zu mir, in der Hoffnung, dass ich das weiß. Bin mir aber auch nicht sicher.

    Es handelt sich um folgenden Mäher:

    GÜDE Big Wheeler 515 (4 in 1), Baujahr 2014, 3,8 kW/ 5,1 PS mit Radantrieb.

    Der Motor ist ein OHV-Motor, also kein alter Seitenventiler mehr.

    Der Vergaser ist ein chinesischer Huayi-Vergaser mit 19 mm Durchmesser und nur einer Drosselklappe, also ohne Choke, aber mit Primerpumpe. Die sitzt vorne am Luftfilterkasten.

    Dabei sind diverse Dichtungen (2 xPapier, 1x Pertinax, 1x gummiert und ein Hitzeschutzschild).

    Ich habe erstmal alles nach gesundem Menschenverstand zusammengebaut:

    Eine Papierdichtung klebte noch direkt am Zylinder, dann Hitzeschutzschild, dann die ca. 5 mm dicke gummierte Dichtung, dann Vergaser, dann die ebenfalls ca. 5 mm dicke Pertinax-Dichtung, dann das Blech mit dem Regelhebel und dem Anschluss für den Gas- und Starterzug, dann die zweite Papierdichtung und zum Schluss den Luftfilterkasten.

    Außerdem haben die gummierte Dichtung und die eine Papierdichtung, neben den beiden Flanschbohrungen, auch noch ein kleineres Loch, das aber in keiner Stellung zu dem Loch im Vergaserflansch passt.


    Das Regelgestänge lässt sich eigentlich nicht verkehrt einbauen; das eine Ende wird oben am Reglerhebel eingehängt (obere Bohrung) und das andere unten an der Betätigung für die Drosselklappe. Die Regelstange hat etwa in der Mitte eine Öse. In dieser müsste eine zweite Feder (kürzer, kräftiger) eingehängt werden, die mit ihrem anderen Ende in den Hebel eingehängt wird, den man von oben über den Bowdenzug mit dem Starterhebel bewegen kann.

    Außerdem gibt es noch eine längere, schwächere Feder, die mit ihren Windungen über die Regelstange geschoben wird und in der unteren Bohrung am Reglerhebel sitzt und am Vergaser in der Drosselklappenbetätigung.


    Meine Bitte, bzw. Frage ans Forum:

    Hat jemand eine Zeichnung vom GÜDE Big Wheeler 515 und dem Zusammenbau des Vergaser und Reglergestänge, oder gibt es irgendwo im Netz ein Tutorial-Video, in dem das alles gezeigt wird ? Ich konnte bisher nichts finden.

    Ich würde mich freuen.


    Im Voraus erstmal vielen Dank für eure Bemühungen und allen einen guten Rutsch nach 2023 und ein frohes und gesundes Neues Jahr !


    Burkhard

  • Hallo zusammen,


    ich konnte das Problem lösen. Ganz in Ruhe habe ich mich über Neujahr nochmal dranbegeben und habe die Reihenfolge und Lage der Dichtungen und die Positionen der Reglerfedern so kombiniert, dass der Motor sofort anspringt und ganz normal läuft und auch nicht überdreht.

    Problem also behoben.


    Allen ein frohes und gesundes neues Jahr.


    Burkhard

  • Lonzoglunz,

    habe auch das Problem und wüsste gern wie du es gelöst hast.

    Eventuell kannst du mal ein Bild posten wie das Gestänge und die Federn zusammengebaut werden.

    Ich meine das sich bei Betätigung von Igel auf Hase nicht wirklich was am Gestänge tut.

  • Hallo Ortwin 71,


    ein Foto von dem Federeinbau kann ich dir leider nicht schicken, weil ich damals keins gemacht habe und der Rasenmäher schon längst wieder bei seinem Besitzer ist.

    Ich weiß aber noch, dass die Feder über die Regelstange geschoben wurde, die den Hebel des Drehzahlreglers mit dem der Drosselklappe am Vergaser verbindet. Welche Seite der Feder wie herum eingebaut wird, muss man mal probieren; die eine Stellung sieht besser aus, als die andere. In der Regelstange ist eine Öse, in diese wird die zweite, kurze Feder eingehängt. Das andere Ende dieser Feder sitzt in einem Hebel, den man von oben über den Bowdenzug mit dem Starterhebel bewegen kann.

    Frage: Ist denn der Bowdenzug unten noch richtig geklemmt, oder ist er lose ? Dann nämlich reagiert der Motor auch nicht auf Hase, bzw. Schildkröte.

    Kleiner Tipp: Bevor man alles auseinandernimmt, am besten ein Foto von dem Zusammenbau machen. Das hilft hinterher ungemein.


    Gruß Lonzo