Hallo liebes Forum,
natürlich möchte ich mich erstmal vorstellen, ich bin 50Jahre jung, verheiratet mit einer wunderbaren Frau, Familienvater zweier Töchter, wir haben ein älteres renoviertes Häusschen mit ca. 700qm Grund, einige Haustiere und andere Hobbys (Sport, Musik usw.).
Ich bin bekennender "nichtbeimerstendefektwegschmeißer" was Technik anbelangt, leider macht es uns das was heute als Qualität verkauft wird nicht leichter, ist halt meist "Stand der Technik"...
Wir haben z. b. eine alte ELU 172, BJ. 1983, die ist unkaputtbar...
Mein alter Benzinmäher war nach ca. 20Jahren Betrieb mit normaler Pflege durchgerostet, Motor lief noch, da hab ich vor ca. 2 Jahren die Gelegenheit genutzt als mir über einen Nachlaß ein Husqvarna LC141 VLi Akkumäher mit Antrieb angeboten wurde und diesen für günstiges Geld übernommen. In der Ausstattung war ein kleiner Akku mit kleinem Ladegerät dabei, Mäher war in neuwertigem Zustand, der verstorbene Vorbesitzer hat wenig gemäht und gut gepflegt die 3 Jahre.
Ich hab mir dann für teuer Geld den großen Akku samt Ladegerät dazugekauft, nebst einem Fichtenmoped, wo der Akku auch reinpasst.
Soweit so gut, lief die letzten 2 Jahre sehr gut, Mäher an sich ist sehr gut, ideal für unsere 250-300qm Rasenfläche, prima mit der Wechselmöglichkeit zur Kettensäge, alles schick.
Bis beim letzten Mähen letzte Woche der Mäher aus dem Nichts ohne besondere Last einfach ausging, nur der Antrieb funktionierte noch, der Messermotor streikte.
Ich also den Mäher zum örtlichen Husy-Händler meines Vertrauens gebracht, mit der Bitte um einen Kostenvoranschlag, in der Hoffnung dass es nicht viel ist, wie immer halt.
Gestern riefen die an, es müssten 2 Platinen getauscht werden, unrentabel, kostet ca. 400 Euro.
Da musste ich mich erstmal setzen und das sacken lassen. Nach kurzem Nachdenken und abwägen der Gesamtsituation bin ich massiv sauer auf Husqvarna, bzw. deren Service.
Ich habe mir nämlich erlaubt mein Problem der Service-Hotline per Mail darzustellen, dass ich es ein Unding finde wenn ich den Rasenmäher nach 5 Jahren wegen dem ersten Defekt wegschmeissen müsse, ob es da keine kulantere Einigung gibt etc.
Da will man was für die Umwelt tun und steigt auf einen angenehm leisen, emmisionslosen Akkumäher um (auch wenns mehr ein Zufall war) und jetzt sowas.
Ich bin nicht bereit für die Rep 400 Euro auf den Tisch zu legen, sorry, wahrscheinlich sind Bauteile im Centbereich dafür verantwortlich, dann nehm ich jetzt erstmal übergangsweise einen Maktia-Benzinmäher von meinem Kumpel...
Ich bin der Meinung, könnt ihr mich auch gerne eines Besseren belehren, dass Markengeräte wie Bosch, Makita, Husqvarna o.ä. schon ihre 8-12 Jahre halten sollten. 5 Jahre für einen No-Name lasse ich mir gerade noch eingehen.
Mein restlicher Werkzeugpark besteht hauptsächlich aus Bosch - Geräten, die sind alle jenseits der 8 Jahre und funktionieren einwandfrei.
Jetzt hab ich halt noch die Kettensäge mit dem großen Akku, wahrscheinlich stirbt der Akku irgendwann den "ichwerdezuseltenbenutzt"-Tot, ein neuer Rasenmäher von Husqvarna wirds auf jeden Fall nicht mehr.
Ich denke eine kulante Lösung im Bereich 200 Euro hätte ich gerne bezahlt, aber so...
Fazit: Akku gut, Ladegerät gut, Mäher gut, aber in allem vielzuviel Technik und blingbling, ich brauche für den Akkumäher keinen Eco-Modus oder variable Drehzahlanpassung, div. Anzeigen sind auch nur schnickschnack...weniger Technik, dafür Robuster wäre wünschenswert.
Und vor allem verstehe ich unter dem Servicegedanken was anderes, ich arbeite in einem Großhandel, ich weiß vowon ich spreche...
Heute kam die Antwort vom Husqvarna Service:
"Es tut uns Leid dass wir Ihnen bei Ihrem Problem nicht helfen können, wenden Sie sich bitte an den Händler wo das Gerät gekauft wurde"
Frechheit, die wissen genau dass ich den von privat gekauft habe, wo der verstorbene Vorbesitzer den gekauft hat weiß keiner mehr und auch sonst spricht so eine Antwort Bände....
Gruß
Kuba